Folge 3: Das Paradox moderner Kriegsführung

Shownotes

Kriege verändert sich. Kämpften Regierungen früher gegen andere Staaten, sind es heute Milizen, Stämme und Terrororganisationen. Lange sah der Westen in Militärinterventionen ein geeignetes Mittel, um diesen neuen Kriegen zu begegnen und eine Veränderung des politischen Systems zu erzwingen. Die Desaster in Afghanistan und dem Irak verdeutlichten dem Westen jedoch, dass Demokratisierung und Statebuilding nicht durch Interventionen erreicht und Bodentruppen den Herausforderungen asymmetrische Kriege nicht gewachsen sind. Die Folge war ein Umdenken in ihrer Interventionspolitik – weg von breit angelegten Interventionen, hin zu gezielten Tötungen aus der Luft und einer Kontrolle der Kriegsgebiete aus der Distanz.

Schaut man nun auf aktuelle Kriege – Syrien, Libyen, Jemen, die Ukraine – sind es jedoch nicht länger Demokratien wie die USA, sondern Autokratien, die militärisch aktiv sind und dabei ebenfalls auf Drohnen, Kampfjets und präzise Bomben setzen. Welche Folgen das für die Menschen im Kriegsgebiet hat, warum Diktatoren Drohnen anders einsetzen als Demokraten und was an Kriegsführung fest und flüssig ist, darüber sprechen wir mit Dr. Max Mutschler, BICC-Experte für Militärstrategie und moderne Waffensysteme, und internationalen Experten, die wir am Rande unserer Jahreskonferenz in Bonn interviewt haben.

Falls ihr mehr zu neuen Kriegen, Militärinterventionen aus der Distanz und den Besonderheiten autokratischer Kriegsführung lesen wollt:

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